Am 07. Februar 2024 begrüßte die Wohnstätte Losinskiweg geladene Gäste zu einem ganz besonderen Ereignis. Sichtlich stolz eröffneten Constanze Barth, Einrichtungsleiterin der Wohnstätte, Kunsttherapeutin Fr. Pickenbrock und die Bewohnerinnen und Bewohner des Losinskiweges die erste Vernissage in ihrer Wohnstätte. „Ich freue mich, Sie heute zur ersten Kunstausstellung in unserem Haus begrüßen zu dürfen. Wer hätte vor 10 Jahren gedacht, dass ausgerechnet in der intensiv-pädagogischen Wohnstätte für Menschen mit zum Teil schwerer geistiger Beeinträchtigung und Verhaltensauffälligkeiten so etwas möglich ist. Aus meiner Sicht ein wunderbarer Erfolg bei der ständigen Suche nach neuen Betreuungsansätzen und -inhalten“.

14 Bewohnerinnen und Bewohner arbeiteten in den vergangenen sechs Monaten an ihren kleinen und großen Kunstwerken. Möglich machte dies das kunsttherapeutische Angebot von Lena Pickenbrock in der Wohnstätte. Die Kunsttherapeutin arbeitete im Rahmen dieser besonderen heilpädagogischen Fördermöglichkeit eng mit den Teilnehmenden zusammen. Unterstützt wurde sie dabei von Ergotherapeutinnen der Wohnstätte. Die Anfangs notwendige Motivation schlug in Begeisterung um und ließ viele tolle Bilder und Skulpturen entstehen, die die Künstlerinnen und Künstler zur Ausstellung präsentierten. „Die heilsame Wirkung von Kunst für den Menschen ist weitestgehend bekannt. Mit kreativer Gestaltung kann ausgedrückt werden, was sich nicht in Worte fassen lässt. Durch den Umgang mit Farben und Formen, das Schaffen von Kunst kann das Unterbewusstsein berührt und bewegt werden. Das trainiert nicht nur die Auge-Hand-Koordination, sondern kann die Selbstwirksamkeit und das Selbstbewusstsein stärken und Ängste mindern. Das Schaffen und Auseinandersetzen mit eigener und fremder Kunst, kann zu emotionaler Stabilität verhelfen und erzielt eine gewisse Art von Ausgleich. Ich bin sehr froh die Kunsttherapie in dieses Haus bringen zu dürfen und möchte mich für die Stunden und die Begeisterung der Teilnehmenden bedanken“ schließt Lena Pickenbrock die Begrüßungsrede und lädt zum Betrachten der Werke ein.

Bei kühlen Getränken und kleinen Snacks führten die Künstlerinnen und Künstler die Gäste dann zu ihren Ausstellungsstücken, erklärten was darauf zu sehen ist und beantworteten stolz alle Fragen. Die Ausstellung erstreckte sich durch verschiedene Räume und die Flure auf den zwei Etagen des Hauses.